14. Januar 2023
Erste Weltcuprunde im Ski-Orientierungslauf
Einfach hat das Wetter den Auftakt des Weltcups im Ski-Orientierungslauf in Österreich nicht gemacht: Aufgrund der grünen Wiesen wurde der Weltcup kurzfristig von Ramsau am Dachstein auf die Tauplitz-Alm verlegt. Das Model Event fand noch auf den Kunstschneeloipen im Skistation von Ramsau statt, so dass sich alle Athleten dieses für die kommenden Weltmeisterschaften im nächsten Jahr anschauen konnten.
Pünktlich zum Wettkampf gab es 20 cm Neuschnee. Statt Infrastruktur und Skistadion gab es nun einen Sprint auf vielen Skidoo-Spuren im hochalpinen Gelände auf 1600 m Seehöhe. Bei den Damen dominierten die Schwedinnen, bei den Herren die Norweger. Es siegten Linda Lindkvist und Bjørnar Kvale.
Über Nacht erreichte die nächste Niederschlagsfront die Alpen. Mit 50 cm Neuschnee und Sturm entschieden die Ausrichter am Morgen, anstatt des Verfolgers eine Kurzstrecke, welche nur die Bereiche im Wald nutzte, durchzuführen. Spurennetz, Bahnen und Startlisten mussten komplett neu angelegt werden. Es siegte erneut Linda Lindkvist aus Schweden. Bei den Herren brach der Finne Aapo Viippola die norwegische Dominanz.
Am Mittwoch beruhigte sich das Wetter, so dass beste Bedingunen herrschten. Entsprechend wurde der Verfolger basierend auf dem Sprint Ergebnis - wie für Dienstag geplant - durchgeführt. Linda Lindkvist behielt eine weiße Weste und holte sich ihren dritten Sieg im dritten Rennen. Bei den Herren gewann Jørgen Baklind aus Norwegen.
Trotz der skandinavischen Dominanz auf dem Podium brachten erfreulicherweise auch Estland, Tschechien, Österreich und die Schweiz jeweils Athleten unter die besten Sechs. Einziger deutscher Teilnehmer war Bernd Kohlschmidt (SV Robotron Dresden) auf den Plätzen 51, 48 und 49. In der parallel ausgetragenen SkiO-Tour starteten Sergej Sonneberg (Osnabrücker TB) und Harald Männel (OL-Team Wehrsdorf). Die SkiO-Tour wird am Wochenende mit drei Rennen in der Schweiz fortgesetzt.