05. Mai 2014
1. DM Wochenende im Harz
Der Kiessee- und 12. Harz-Cup-MTBO waren der Auftakt zur diesjährigen Deutschen Meisterschaft. Der Sprint und die Ultralangstrecke hinterliessen einen positiven und vielseitigen Eindruck.
Am Samstag fand man sich bei strahlendem Sonnnenschein auf dem Gelände des Heimatmuseums Ditfurt ein. Ein idyllisches Plätzchen in einem historischen Ortskern. Auf dem Parkplatz des WKZ's wähnte man sich unter Profis beim Anblick Vereinsbeschrifteter Kleinbusse aus Werdau und Potsdam.
Die Strecke führte für alle Teilnehmer zuerst um den namensgebenden Kiessee bevor die richtigen Gassen und Gässchen von Ditfurt gefunden werden mussten. Im Örtchen gab es so wenig Verkehr, dass ein reibungsloser Wettkampf von statten gehen konnte.
Gefragt waren bei diesem Konzentration, Routenwahlen und auch das Lesen der Codenummern war nicht ganz unwesentlich.
Das Teilnehmerfeld rekrutierte sich fast zur Hälfte aus den Klassen H40 und H50, während bei den Frauen und vorallem bei den Kindern die Startliste besorgniserregend kurz war.
In der Herrenelite konnte sich Mark Huster vor Denny Albert (beide SV Sachsen 90 Werdau) und Mirko Schütze (OLV Potsdam) durchsetzen.
Die schwach besetzte Damenelite gewann Kathrin Winter, während die Seniorenklasse H50 überraschend von Holm winter (beide SV Robotron Dresden) gewonnen wurde. Im stärksten Teilnehmerfeld der H40 setzte sich Jens Junghanß (Skiklub Dresden-Niedersedlitz) durch.
Der Sonntag begann mit unangenehm kühlen Temperaturen am Bremer Teich, dem südwestlichen Ausgangspunkt der 1:25000 Karte. Die Postenverteilung des 3h-Score-Rennens ließ wieder viele Routenwahlen zu. Eine solide Planung der Route war augenscheinlich dem hektischen Losfahren vorzuziehen. Wer eine gute Platzierung erreichen wollte durfte die hochwertigen Punkte im Flachland allerdings nicht auslassen und musste am Ende des Rennens nocheinmal "hoch hinaus", was bei mittlerweile einsetzendem Sonnenschein so manches Kleidungsstück zuviel erscheinen ließ. Durch die übliche Blockstartweise konnte man auch das eine oder "Team" im Wald treffen, wodurch die Ergebnisse nicht ganz unberrührt waren.
Mit einer starken Leistung konnte sich Hendrik Heß (USV TU Dresden) zum ersten Mal den Wanderpokal sichern und verwies damit Mark Huster und Jens Junghans auf die Plätze der Herrenkategorie.
Bei den Damen machten "Die Orientierungslosen" (Tröster/Gerhardt) ihrem Namen keine Ehre. Die weiteren Podestplätze gingen an Kristina Bringezu und Tina Siebert (beide OLV Potsdam).