20. Juni 2011
Schweden - zweimal silber und einmal an der Top10 geknappert

Heute steht noch der Sprint für die Masters-WM aus. Bereits absolviert sind Mittel am Samstag und die gestrige Langstrecke.
Pünktlich zum Model-Event setzte der Regen ein. Am Nachmittag des Freitags fand so auch die Eröffnungsfeier mit minderer Beteiligung im Regen statt. Sie war aber dennoch ganz nett gemacht. Der Himmel entließ auch am Folgetag, am Samstag, massen von Wasser und somit waren die Waldwege auch tatsächlich bestens aufgeweicht und bereit um an den Bremsklötzchen zu nagen. Das traf viele der Athleten quer durch alle Nationen und so schellerten die Starter durch den wegreichen Wald. Interessante Bahnen wurden für alle Altersklassen gelegt und die hohe Wegdichte zwang fast alle zu Fehlern. Marika Hara (FIN), Siegerin bei den Frauen im Weltcup machte wohl mit die wenigstens und fuhr dazu auch noch recht flott. Ein gutes Rennen gelang auch Anke Dannowski die erst knapp vor Schluss eine Top10 Position vergab und mit Rang 11 aber dennoch ein wenig fehlerbehaftetes Rennen fuhr. Der Sonntag (Sonnentag) lief hingegen für beide deutsche Weltcup-Starterinnen subotimal. Es konnte gerade mal noch ein Weltcup-Pünktchen eingefahren werden in einem Massenstart-Rennen das eher einem CrossCountry-Rennen glich. Weil vor allem die Bahnlegererfahrung fehlte. So wurde das Rennen nach fast 100 min im Sprint durch 8 Frauen entschieden, wobei die lange führende Michaela Gigon (AUT) am Ende nach einem Sturz in der Abfahrt zum Endposten leer ausging, obwohl sie sich im Rennen mit der Orientierungsarbeit aufrieb. Die junge Finnin Susanna Laurila nutzte die sich ergebende Chance und konnte den Sprint für sich entscheiden.
Bei den Masters ging es statt um Weltcup-Punkte um richtige WM-Medaillen. Antje Bornhak konnte die silberne erringen. Ihr unterliefen doch einige Fehler die sie auf der Langstrecke ausmerzen wollte. Das gelang ihr auch fast, sie musste sich allerdings mit 16 s Rückstand wieder der Dänin Mette Rönning Steffensen geschlagen geben. Olga Sonnenberg verbesserte sich von Platz 8 auf der Mittelstrecke am Sonntag auf der Langstrecke auf Rang 6.
Die M40-Starter, mit Falk Wenzel und Torsten Kaufmann auch hin und wieder eigentliche Weltcupstarter mussten sich mit anderen eigentlichen Weltcup-Startern messen. Falk hatte am Samstag mit der Mittelstrecke ein recht gutes Rennen und vergab die Podiumsnähe durch einen zeitraubenden Konzentrationsfehler. Er fuhr auf Rang 7 ein, Torsten auf 21, 31. wurde Frank Steiner. Im besseren Wetter auf der langen Bahn am Sonntag auf fuhren sie auf die Plätze 22 (Torsten) und 27 (Falk).
Auch in der M50 fanden sich über 30 Starter. Hier gelang Harald Männel ein 6. Rang auf der Mittelstrecke und am Sonntag schrammte Sergej Sonnenberg knapp am Podium vorbei. Harry vergab hier 3 Posten vor dem Ende eine Medaille und platzierte sich auf Platz 14 im Mittelfeld. Reinhard Wieland (M60) fuhr in einem ebenfalls fast 30 Starter umfassenden Feld am Sonntag auf einen 17. Platz und machte so seine Fehler vom Vortag und die schlechten Sichtverhältnisse durch die beregnete Brille ein wenig vergessen.
Heute geht es noch einmal um Medaillen im Sprint. Um 11 Uhr ist Start. Allerdings sind auch heute keine live-Ergebnisse im Internet zu erwarten. Die Organisation hier in Schweden läßt doch einiges zu wünschen übrig.