08. Februar 2018
Kechkina schlägt Alexandersson, Norwegen holt Staffelgold
Unter einem richtig guten Stern haben die Europameisterschaften im Ski-Orientierungslauf im bulgarischen Welingard scheinbar nicht gestanden. Das Wetter mit sehr wenig Schnee setzte Wettkämpfern wie Ausrichtern gleichermaßen zu. Und am Ende musste sogar das Staffelrennen der Damen annulliert werden. Auf der Langstrecke gingen gestern die Titel an die Russin Mariya Kechkina und den Schweden Erik Rost, Staffelgold bei den Herren ging heute nach Norwegen.

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Kechkina konnte die erhoffte Goldmedaille endlich auf der Langstrecke einlösen. Sie profitierte von einem unglaublichen Sieben-Minuten-Fehler, der die schwedische Favoritin Tove Alexandersson am Ende auf Rang fünf zurückwarf. Silber ging an die Schwedin Magdalena Olsson, Bronze an die Russin Anastasia Kravchenko. Bei den Herren lief der Schwede Erik Rost ein nahezu makelloses Rennen, das ihm mit fast einer Minute Vorsprung den Titel brachte. Glückliche Gesichter auch bei den Gastgebern. Denn Lokalmatador Stanimir Belomazhev holte seine zweite Medaille, dieses Mal reichte es sogar für Silber. Bronze ging an den Norweger Øyvind Watterdal.
Der holte sich mit seinen Teamkameraden Jørgen Madslien und Lars Mohold sogar Gold in der Staffel knapp vor den favorisierten Russen mit Vladislav Kiselev, Eduard Khrennikov und Andrey Lamov. Bronze ging an die Finnen Tuomas Kotro, Misa Tuomala und Tero Linnainmaa. Bei den Damen hätten sich die Russinnen vor den Schwedinnen und den Norwegrinnen durchgesetzt. Jedoch gab es auf der ersten Strecke Fehler bei der Kartenzuteilung, so dass das Rennen von der Jury annulliert werden musste.
Bei den zeitgleich ausgetragenen Junioren-Weltmeisterschaften gingen auf der Langstrecke die Titel an Jørgen Baklid (Norwegen) und Ekaterina Stepanova (Russland). Bei den Jugend-Europmaisterschaften sicherten sich Gold Matias Maijala (Finnland) und Olesia Riazanova (Russland). Damit gehen in einer kurzen Woche recht umfangreiche Titelkämpfe zu Ende. Weiter geht es mit der dritten und letzten Weltcuprunde Anfang März in den USA.