05. Februar 2019
Europameisterschaften beginnen in der Türkei
Am Mittwoch beginnt eine Premiere in der Geschichte des Ski-Orientierungslauf. Dann werden erstmals Europameisterschaften in der Türkei eröffnet. Bis zum darauffolgenden Montag geht es in Sarikamis in der Osttürkei um Medaillen.

Der Nationalpark der Allahu Akbar Berge liegt in der relativ vegetationsarmen Region von Kars, nicht weit von Armenien und Georgien entfernt. Von Istanbul aus gesehen sind es rund 1400 Autokilometer einmal durch die Türkei, um zu dem 2100 bis 2300 Meter hohen Berggebiet zu kommen. Dass die Türkei erstmals ein internationale Ski-Orientierungslauf-Meisterschaft austrägt, erhöht die Zahl der Ausrichternationen und dürfte auch Resultat davon sein, dass die Ski-Orienteering-Commission der IOF von Tatiana Kalenderoglu angeführt wird, die vor Kurzem noch die türkische Nationalität hatte.
Sportlich dürften die Wettkämpfe auf einen Zweikampf zwischen Schweden und Russland hinauslaufen. Bei den Damen beispielsweise zeigte sich Maria Kechkina zuletzt bestens aufgelegt. Doch reicht das für die immer präsente schwedische Allzweckwaffe Tove Alexandersson? Die beiden Ski-Orientierungslauf-Großnationen stellen erwartungsgemäß auch die größten Delegationen hinter Gastgeber Türkei, der aber bei der Vergabe der Podiumsplätze keine Rolle spielen dürfte. Deutsche Teilnehmer sind nicht am Start.
Los geht es am Mittwoch mit dem Sprint. Es folgen die Sprintstaffel am Donnerstag und die Mitteldistanz am Freitag. Nach einem Ruhetag geht es am Sonntag weiter mit der Langdistanz, ehe am Montag die Staffel den Abschluss bildet.
Mehr:
Homepage der Europameisterschaften im Ski-Orientierungslauf 2019 in der Türkei