02. Mai 2004
2. Harz- Cup MTBO
Der 2. Harz- Cup im Mountaibike- Orienteering war über 3 Stunden und für Teams und Einzelfahrer ausgeschrieben. Der „kleine Bruder“ des kultigen 5-Stunden- Herbstrennens hat alles Potenzial ein neues Highlight zu werden.

Die routinierten Organisatoren von Wissenschaft Quedlinburg machten sich die Mühe, eine Karte im Maßstab 1:25 000 zu erstellen, die alle käuflich zu erwerbenden Karten verblassen lässt. Komplett mit Posten/ Wertigkeiten versehen und wasserdicht eingetütet konnte man somit jeglichen Stress und Fehlerquellen im Vorfeld eliminieren. Vom Start weg hatte man dann die Qual der Routenwahl, die durch „enge“ Wertigkeiten im Bereich zwischen 15 und 35 Punkten nicht gerade einfacher wurde. Das führte dazu, das keiner der stärksten Fahrer identische Strecken fuhr. Es gab viel Raum für individuelle Interpretationen und Prämissen. Am besten setzte diese Lokalmatador und Vorjahresgewinner Jeff Kammerad, der als Einziger die 400 Punkte- Marke knackte und somit „seinen“ Pokal nach knapp einwöchiger Abstinenz wieder in die Vitrine integrieren kann. Vor dem Start noch etwas geknickt, weil sie keine adäquate Partnerin finden konnte, kämpfte sich Cornelia Eckardt aus Dresden dann eben allein durch den feinen Regen und auf den ersten Platz in der Damenkategorie. Lediglich in der Mixed- Wertung (geht ja auch nicht anders) fuhr mit den Leipzigern Mandy Guzniczak und Michael Höfer ein Team auf den ersten Platz.
Trotzdem die Einzelfahrer weitgehend das Rennen dominierten lässt sich jedoch nicht grundsätzlich sagen, das Teamfahren bei 3 Stunden keine Vorteile hätte. Es war wohl vielmehr so, dass nahezu alle starken Fahrer es einzeln versucht haben. Mit einem starken Teampartner lässt sich aber dennoch an einigen Stellen ein paar Sekunden oder ein paar Prozente Kraft einsparen. Wie wertvoll selbige sein können zeigte sich beim „Kampf“ um Platz 3 der Herrenkategorie. Den eroberte Harry Männel (Wehrsdorf) mit 361Punkten vor Tom Beinert (Halle) mit 360 Punkten und Heiko Gossel (Dresden) mit 359 Punkten. Abgesehen davon und einer letztlich halbwegs glimpflich abgelaufenen Auto- Kollision hatten sicherlich alle ihren Spaß gehabt und auch die Organisatoren waren selten so gelassen zu erleben wie diesmal. Wenn im nächsten Jahr noch ein paar mehr Leute den Weg in den Harz auf sich nehmen, wird das dem allgemeinen Flair sicher gut tun und zur Gelassenheit wird sich sicher noch Genugtuung gesellen. Verdient haben sie es.
Resultate: Damen: 1. Cornelia Eckardt 270 P 2. Krause/ Wendler 165 P 3. Dähn/ Israel 150 P Herren: 1. Jeff Kammerad 415 P 2. Falk Wenzel 390 P 3. Harry Männel 361 P Mixed: 1. Guzniczak/ Höfer 255 P 2. Jahn/ Jahn 246 P 3. Thomas/ Thomas 240 P Mehr Resultate und Bilder findet ihr unter: www.Ramberg-ol.de