05.08.2010 Saisonhöhepunkt im Orientierungslauf – Weltmeisterschaften in Trondheim Am kommenden Sonntag ist es soweit. Dann beginnen im norwegischen Trondheim die 27. Weltmeisterschaften. Läufer aus 42 Nationen kämpfen in der Stadt und den angrenzenden Waldgebieten in vier Disziplinen um die Krone im Orientierungslauf. Die Wahl der Austragungsorte und der hohe Technikeinsatz versprechen für alle Teilnehmer und Zuschauer spektakuläre Wettkämpfe. Das deutsche Team wird mit vier Läufern den Kampf im anspruchsvollen Gelände aufnehmen. Unter ihnen die Wahlskandinavier Leif Bader (Post Dresden) und Torben Wendler (Wissenschaft Quedlinburg). Beide bereiten sich seit mehreren Jahren gezielt auf die Titelkämpfe im Mutterland des Orientierungslaufes vor, können in der Vergangenheit auf vordere Platzierungen bei Großereignissen in Skandinavien zurückblicken. Zum Team gehört auch der mehrfache deutsche Meister und Führende der Bundesrangliste Christian Teich (Planeta Radebeul). Komplettiert wird die Mannschaft durch Christoph Brandt (Planeta Radebeul), der zuletzt bei den Europameisterschaften Ausrufezeichen setzen konnte. Mit einem Durchschnittsalter von unter 26 Jahren wird eines der jüngsten WM-Teams überhaupt die deutschen Farben in Norwegen vertreten. Alle deutschen Läufer können trotzdem auf Teilnahmen und gute Platzierungen bei vergangenen Europa- oder Weltmeisterschaften zurückblicken. Die Top-Favoriten der Entscheidungen über die Sprint-, Mittel-, und Langdistanz und in der Staffel kommen traditionell aus Skandinavien und der Schweiz. Gerade aber bei den Sprint- und Staffelentscheidungen sind es oft Nuancen, die über Sieg oder Niederlage entscheiden. Die norwegischen Veranstalter haben im Vorfeld der Titelkämpfe vom 8. – 15. August die eigene Messlatte hoch angesetzt. So werden die Wettkämpfe über große Leinwände im Zielbereich, im Fernsehen und über das Internet zu verfolgen sein. Die Laufrouten der Läufer werden in Echtzeit mittels GPS übertragen. Kameras im Wald sorgen für die nötigen Live-Bilder. Die Auftaktveranstaltungen bilden die Qualifikation und das Finale über die Sprintdistanz am 8. August. Daniel Härtelt